Review: Castle in the Darkness (+ Video)
29. April 2015Castle in the Darkness ist ein 2D Plattformer, der nicht nur optisch voll auf Retro-Charme setzt. Kleine Freiheiten im Level-Fortschritt, eine einfache aber präzise Steuerung und eine Prise Humor, machen CitD zu einem angenehmen Gesamtpaket.
Castle in the Darkness bringt euch in eine Welt voller Monster, Schlösser, Magie und Prinzessinnen. Klingt sehr klassisch? Ist es auch. Nicht nur die Optik erinnert bei diesem Spiel an die Klassiker der späten 80er und frühen 90er. Besonders Castlevania Simon’s Quest scheint ein Vorbild für den 2D Plattformer zu sein, denn inmitten der gefährlichen Welt, bekommt ihr hier und da auch die Möglichkeit mit friedliebenden Menschen zu reden, die euch mit Hinweisen weiterhelfen. So wirr wie bei Simon’s Quest wird es zum Glück nie.
Während Castle in the Darkness sicher kein reinrassiges Metroidvania ist, bietet die Welt doch viele Abzweigungen und trotz der Abwesenheit richtiger Rollenspielelemente, könnt ihr ab und zu neue Ausrüstung kaufen oder bekommt an bestimmten Punkten in der Story neue Fähigkeiten spendiert. Die Geschichten besteht übrigens hauptsächlich aus einem kurzen Text-Intro und vereinzelten, kurz gehaltenen Szenen, auf die ihr während eurer Reise stoßt. Zum Glück werdet ihr nur sehr selten damit aufgehalten. Die meiste Zeit lässt euch das Spiel einfach freien Lauf – und das ist auch gut so.
Denn der größte Pluspunkt von CitD ist das Gameplay selbst. Die Steuerung ist sehr präzise, nur selten verfehlt ihr selbst kleinste Plattformen. Im Nahkampf müsst ihr schon vorsichtiger sein, da unvorsichtige Spieler nicht selten Schaden durch Körperkontakt einstecken müssen.
Zum Glück bietet das Spiel eine sehr faire Lernkurve. Endgegner können zuweilen zwar etwas frustrierend sein, wirken aber nie unbesiegbar. Schnell habt ihr die richtige Taktik erraten und müsst diese dann nur noch in die Tat umsetzen. Oft sind es eher die kleinen “Schusselfehler”, die euch immer wieder ins Verderben führen.
Hier kommt auch der einzige wirkliche Kritikpunkt ins Spiel. Gerade die schwereren Gegner werden oft durch kurze Anfangs-Animationen eingeführt. Da diese tatsächlich nur wenige Sekunden laufen, bevor der Kampf beginnt, fallen sie kaum negativ auf…bis ihr dem Gegner zum 20. Mal hintereinander gegenüber steht. Dann möchtet ihr den kleinen Störenfrieden am liebsten den Hals umdrehen (was das Ganze natürlich auch beschleunigen würde.)
In unserem Youtube Channel könnt ihr übrigens dabei zusehen, wie ich an dem einen oder anderen Endgegner verzweifel. Vor allem der blöde Nerv-Frosch im zweiten Teil….Grr
Fazit: Insgesamt ist Castle in the Darkness ein durchweg positives Erlebnis. Die präzise, sehr einfach gehaltene Steuerung funktioniert stets zu eurem Vorteil. Viel Neues bietet das Spiel zwar nicht und wird es auch kaum schaffen, aus der Masse hervorzustechen, doch es ist allemal einen Blick wert, wenn ihr auf Retro-Plattformer steht. – 80%