Angespielt: The Crew (Beta)
14. September 2014The Crew, der neue Open-World-Racer von Ubisoft, war schon auf der E3 2013 eines meiner absolute Highlights. Nun konnte ich, dank der Closed Beta, erstmals meine vier Reifen auf die Straßen Detroits setzen.
Ich kann einen Teil des Videos retten, größtenteils jedoch den Teil, in dem ich meinen eigenen Kommentar inkl. Webcam noch nicht gestartet habe. Den Teil, in dem ich einfach umher fahre und einen guten Punkt suche, das Youtube Video zu starten. Immerhin konnte ich etwas retten denke ich mir und plane, es als unkommentiertes Gameplay bei Youtube hochzuladen. Dann muss ich feststellen, dass auch diese Videoaufnahme, nach den Reparaturmaßnahmen, nicht ganz fehlerfrei ist. Asynchrone Audiospur. Und so stehe ich nun mit leeren Händen da. Mehr als mein Wort kann ich euch nicht geben, Natürlich könnte ich das fehlerhafte Video immer noch hochladen, aber seien wir mal ehrlich: die beste Qualität hättet ihr bei mir sowieso nicht bekommen.
Und damit kommen wir auch zum Kern der Sache. Mein Gaming Laptop ist nicht gerade der neueste und doch war ich überrascht, The Crew flüssig spielen zu können. Dabei hätte ich mir das doch denken können. Schon Driver San Francisco war verdammt gut auf den PC angepasst.
Die Beta startet in den Außenbereichen Detroits mit einer Verfolgungsjagd. Sind wir den Cops entkommen gibt es ein paar kleine Einweisungen durch unseren Partner. Unter anderem müssen wir Orte auf der Karte finden, die unseren Radar erweitern, ähnlich den Funktürmen in FarCry oder den Aussichtspunkten in Assassin’s Creed. Wieder einmal merkt man den gegenseitigen Austausch innerhalb von Ubisoft. Man könnte es schon fast als Markenzeichen bezeichnen. Danach begeben wir uns in Zentrum Detroits, nehmen an einem Rennen teil, helfen einem alten Bekannten und beobachten schließlich in einer Cutscene, wie sich das Schicksal unseres Helden wendet.
Moment mal, wir haben einen Hauptcharakter? Es gibt eine Story? Das hatte ich ehrlich gesagt nicht erwartet.
In meiner Vorstellung war The Crew ein reiner Online Racer, in dem es darum geht, mit anderen Spielern Missionen zu bestreiten und Erfahrungen zu teilen. Tatsächlich hatte ich nach der Ankündigung bemäkelt, dass ein Spiel ohne Story eine Verschwendung für Reflections wäre. Nicht, dass die Geschichten der Driver Spiele jemals einen Oscar verdient hätten, doch die Helden Tanner und Jones mussten einem einfach ans Herz wachsen. Und sie da: The Crew ist tatsächlich ein wenig wie Driver. Die gleichen dämlichen Sprüche über Funk, ähnliche Missionsstrukturen und ein sympatischer Hauptcharakter. Zwar ist dieser nun etwas mürrischer und erinnert eher an Joel aus The Last of Us, doch ein zweiter Tanner wäre auch langweilig gewesen.
Und wenn wir schon bei den Driver-Vergleichen sind – auch das Fahrgefühl, die Motorengeräuschew, einfach alles erinnert an die geistigen Vorgänger. Das, was neu an The Crew ist, also die Online Features, konnte ich bisher noch nicht ausprobieren. Die Karte, die einen Großteil der USA abbildet habe ich bisher auch nur auf dem Kartenbildschirm gesehen (meine Auftraggeberin wollte mich ja nicht aus den Augen lassen), doch ich bin insgesamt mit einem guten Gefühl aus der Beta gegangen Abgesehen vom nervigen Ubi-Launcher habe ich aktuell nichts zu bemängeln. Fraglich ist aber, ob sich The Crew gegen die NextGen Versionen von Grand Theft Auto V behaupten können wird. Diese Frage werden sich in Zukunft wohl viele Spiele stellen müssen.